Vier österreichische Mädels in vier spanischen Provinzen

Letzten Mittwoch kam abends wieder Besuch aus Österreich an, dieses Mal Freundinnen aus der Oberstufen-Schulzeit: Eva, Magda und Magda. Ihren Besuch starteten sie mit wirklich traumhaften Wetter – tja, wenn Engerl reisen. 😉

Bei einem ersten abendlichen Spaziergang durch Pamplona konnten wir den Sonnenuntergang erahnen (mehr bietet Pamplona auch selten) und das Rathaus bestaunen, das für den Weltrotkreuztag rot beleuchtet wurde.

Am Donnerstag musste ich in die Schule, den Nachmittag verbrachten wir aber gemeinsam. Wir besuchten das Rathaus noch einmal bei Sonnenlicht, ließen unserem inneren Kind im Spielzeugladen freien Lauf und flüchteten vor den Metallstieren. Die erste Provinz, Navarra, war somit abgehakt.

Am Freitag ging es frühmorgens schon nach San Sebastián in Gipuzkoa, die zweite Provinz der kurzen Reise. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir am Monte Igueldo den Ausblick von oben auf die Bucht und die wunderschöne wilde Küste.

Viele Künstler hatten den sonnigen Tag genutzt, um Kunstwerke im Strand zu schaffen, wir hingegen legten uns einfach gemütlich auf den warmen Sand.

Am Samstag fuhren wir dann nach Bilbao, der Hauptstadt von Bizkaia, unserer dritten Provinz am Programm. Dort erkundeten wir die Altstadt mit ihren engen Gassen und den Mercado de la Ribeira, in dem insbesondere Fisch verkauft wurde.  

Warum Bilbao Zugang zu so viel frischem Fisch hat, war spätestens nach dem Ausflug in den Vorort Portugalete klar, wo der Fluss Nervión in das Meer mündet. Dort überzeugten sowohl die unerwartete musikalische Begrüßung als auch die Schwebefähre und das Essen vollends.

Zurück in Bilbao ging es direkt ins Notting Hill von Bilbao, wo ein pastellfarbenes Haus nach dem anderen die Straßen ziert. Leider wurden wir vom Regen überrascht und der Nachmittag verwandelte sich in ein unfreiwilliges Bar-Hopping, um dem Gewitter zu entkommen. Im Gegenzug blieb dann auch genug Zeit, um das Konzert meiner Musikkapelle per Liveübertragung eine Weile zu verfolgen.

Abends trennten sich unsere Wege, da sich die Hälfte schon auf den Weg nach Santander machte, um im Hostel rechtzeitig einzuchecken, und die andere Hälfte noch in Bilbao blieb, um ein LaLiga-Fußballspiel zu schauen. Ganz spontan hatten uns Magda und ich am Donnerstag Tickets dafür gekauft und konnten so ein spannendes Match zwischen Pamplonas Mannschaft CA Osasuna und Athletic Bilbao verfolgen, das in einem Unentschieden von 2:2 endete.

Am Sonntag erkundeten wir dann noch Santander in Kantabrien und hatten damit die vierte und letzte Provinz unserer Reise besucht. Das Wetter war im Vergleich zu den vergangenen Tagen leider etwas trüb, doch wir ließen uns davon nicht abhalten. So spazierten wir nach einem ausgiebigen Frühstück entlang des Strands zur Halbinsel La Magdalena.

La Magdalena war natürlich die perfekte Destination für unsere beiden Magdas. 😉 Neben der ehemaligen königlichen Sommerresidenz bietet die Insel schöne Ausblicke auf das weite Meer, eine Meerjungfrauenskulptur sowie Pinguine, Robben und Seelöwen unter freiem Himmel.

Nach einem Spaziergang durch Santanders Altstadt mussten wir leider auch schon wieder Abschied nehmen, denn die Mädels würden bald in den Flieger nach Hause steigen und ich in den Bus zurück nach Pamplona.

Vielen Dank für euren wundervollen Besuch und bis bald in Österreich!

Spontan nach Hondarribia

Da die Wettervorhersage für das Wochenende in den vergangenen Tagen immer zwischen Regen und Sonnenschein gewechselt hatte, habe ich mich erst relativ spontan entschieden, diesen Freitag einen Tagesausflug zur Küste der spanischen Provinz Gipuzkoa zu machen. Eigentlich wollte ich sogar nach Frankreich, doch beim Planen Donnerstagnacht stellte sich heraus, dass ein Ausflug über die Grenze etwas mehr Zeit braucht, sowohl für die Anreise als auch für die Planung.

Am Vormittag ging es zunächst nach San Sebastián, die Hauptstadt Gipuzkoas, und ich holte mir den berühmten Cheesecake von “La Viña” als Frühstück.

Das Städtchen Hondarribia, mein eigentliches Ziel, war mit dem Bus von San Sebastián gut erreichbar. So fand man mich zur österreichischen Mittagszeit schon an alten Festungsmauern vorbei durch das gut bewachte Stadttor spazieren.

Die Altstadt von Hondarribia begeisterte mit einer bunten und äußerst fotogenen mittelalterlicher Architektur. Das merkte man auch an der Vielzahl an Touristen, die so wie ich alle paar Meter ihr Handy oder ihre Kamera zückten.

Besonders schön fand ich auch die Bucht Bahía de Txingudi mit Blick auf die französische Stadt Hendaye. Für eine Grenzüberquerung per Fähre blieb heute aber keine Zeit.

Stattdessen genoss ich im Hafen ein leckeres Mittagessen und spazierte dann vorbei am Sandstrand.

Die restliche Zeit in Hondarribia verbrachte ich damit, einen (sehr kleinen) Teil des Weitwanderwegs GR121 zu gehen. Durch kurze Waldstücke wanderte ich zunächst bis zum Leuchtturm am Cabo Higuer.

Entlang der Atlantikküste boten sich dann unglaublich schöne Ausblicke auf das wilde Meer mit teils kristallklarem Wasser.

Nach der kurzen Wanderung ging es über San Sebastián dann zurück nach Pamplona, wieder einmal mit vielen guten Erinnerungen im Gepäck.