In Katarraktis sind wir ziemlich weit abgelegen von der Stadt und verbringen unsere Wochenenden deshalb oft einfach zuhause. Doch viele kleine Orte liegen in der näheren Umgebung und lassen sich zu Fuß erkunden. Da unser gestriger Tag unfreiwillig ohne WLAN verbracht werden musste, nutzte ich einige Zeit, um spazieren zu gehen.
Mein Tag begann sehr früh, denn der Samstag war als einziger Tag der Woche wolkenlos gemeldet worden und ich wollte unbedingt einen schönen Sonnenaufgang erleben und frische Luft schnappen. Gesagt, getan – die Mühe war es wert. Doch die Versuche, durch die Wildnis einen Weg zurückzufinden, scheiterten leider an einem durchwachsenem Feldweg. Es hätte mir einfach niemand erzählen sollen, dass man in Griechenland auch oft auf Schlangen treffen kann.
Nachmittags packte mich dann die Wanderlust wieder (beziehungsweise sank die Anzahl der ungelesenen Bücher in meiner Kindle-Bibliothek aka meine „kein-WLAN-Beschäftigung“ rapide) und ich machte mich noch einmal auf den Weg in die Wildnis. Mit ein bisschen Hilfe von Google Maps – ich sollte mich dafür schämen – fand ich meinen Weg nach Vokaria. Der Weg dorthin hat mich stark an Irland erinnert: Grün ringsum, Klippen und das strahlend blaue Meer.
Jedenfalls kann ich sagen, dass ich hier an einem schönen Ort gelandet bin und mich schon wahnsinnig auf den wärmeren Frühling freue. Obwohl wir hier meistens Temperaturen rund um 5°C haben, kommt es einem ganz schön kalt vor.